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Ingenieur sein, heisst vor allem Sachen voranzutreiben.

Donator: Swiss Engineering STV Region Zürich Plus

Interview mit Prof. Hanspeter Keel, Dozent Produktentwicklung & Konstruktion, OST – Ostschweizer Fachhochschule

Ingenieurinnen und Ingenieure arbeiten vielfach in interdisziplinären Teams und stellen die Leistung und nicht Person in den Vordergrund. Ingenieure sind oftmals stille Schaffer. Sie freuen sich am Resultat ihrer Arbeit und denken weniger Vermarktung. Und so werden die Früchte unserer Arbeit nicht durch die Ingenieur*innen selber geerntet. 

Antworten von Hanspeter Keel zum Engineers’ Day.

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day vernommen? 
Der Berufsstand der Ingenieure ist in der Schweiz zu wenig präsent. Meiner Meinung wird der Beitrag den Ingenieure leisten zu wenig in der Gesellschaft geschätzt. Und so fand ich es toll als die beiden Initianten das erste Mal ausgetragen haben.

Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?
Viele der zukünftigen Probleme können nur gelöst werden, wenn die Ingenieure dafür Lösungen entwickeln. Diese Lösungen bringen Wertschöpfung in unser Land und sind damit ein wichtiger Teil für unseren Wohlstand. Damit wir die nötigen Leute für diesen Bereich finden, müssen wir die Attraktivität des Berufs als Ingenieur*in aufzeigen. Hier spielt der Engineers Day eine wichtige Rolle.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Engagement am Engineers‘ Day?
Ingenieur sein, heisst vor allem Sachen voranzutreiben. Das ist mit Verantwortung verbunden. Und in der Schweiz ist es manchmal nicht einfach grosse Veränderungen zu schaffen. Hier hoffe ich kann durch ein grösseres Bewusstsein die Schaffenskraft an den Herausforderungen der Zukunft durch Ingenieure gezeigt werden. Wir haben in vielen Bereich mit den guten Schulen und Universtäten im Ingenieurwesen ein grosses Potential. Aber es braucht auch kluge Köpfe, welche sich engagieren wollen.

Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  
Wir arbeiten vielfach in interdisziplinären Teams und stellen die Leistung und nicht unsere Person in den Vordergrund. Ingenieure sind oftmals stille Schaffer. Wir freuen uns eher am Resultat unserer Arbeit als an einer Vermarktung. Und so werden die Früchte unserer Arbeit nicht durch die Ingenieure selber geerntet. 

Wenn Sie einen Wunsch hätten um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?
Als Dozent an der Fachhochschule habe ich bewusst diesen Weg gewählt um die nächste Generation auf die zukünftigen Herausforderungen am Arbeitsmarkt vorzubereiten. Mein Anspruch dabei ist es die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz auch zukünftig mit guten Ingenieur*innen sicherzustellen. Diese Leute stehen heute international im Wettbewerb um ihre Arbeitsplätze. Dafür brauchen sie die besten Methoden und Werkzeuge. Die Löhne müssen im Vergleich zu ähnlichen Berufsgattungen wettbewerbsfähig sein. Dazu gehört aber auch ein Stolz und Freude an der täglichen Arbeit. Denn wer Freude hat macht seine Sache gut und wird Erfolg haben. 

Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?
Ich wünsche mir, dass dieser Tag ein voller Erfolg im 2022 wird und das Bewusstsein für die Ingenieur*innen prägt. Mit unserer Innovationskraft, der Digitalisierung und den Fachbereichen des Ingenieurwesen haben wir ein unglaubliches Potential für die kommenden Jahre.

Weitere Informationen zum Event: Link

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