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Der Engineers‘ Day ist wichtig für unsere Branche. Ich wünsche mir, dass jedes Jahr mehr Unternehmen hinter die Kulissen blicken lassen und mehr Teilnehmer diese Möglichkeit auch nutzen. Dann wird er viel bewirken.

Beiratsmitglied: suisse.ing

Interview mit Andrea Galli, Präsident suisse.ing

"Die Ingenieurinnen und Ingenieure müssen von der Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit gehört werden. Ingenieurleistung erfolgt leider oft im Verborgenen und das, obwohl sie von zentraler Bedeutung und Relevanz für die gesamte Bevölkerung ist." (Bild oben: Andrea Galli)

Die Antworten von Andrea Galli, Präsident Suisse.ing:

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day (damals Tag der Ingenieure) vernommen?

Vom Engineers’ Day habe ich über den Verband gehört und fand die Idee von Beginn an grossartig. Wir unterstützen die Initiative von Anfang an mit voller Überzeugung.

Ihr Verband macht nun bereits zum 5. mal beim Engineers‘ Day als Donator mit. Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?

Als Verband vertreten wir die Interessen der beratenden Ingenieurunternehmungen der Schweiz und engagieren uns für mehr Sichtbarkeit unserer Branche und deren Leistungen. An diesem Tag können wir die grosse Vielfalt der Arbeits- und Themenfelder, wie auch die Relevanz unserer Branche, in geballter Kraft präsentieren.

Welches Ziel oder welche Ziele würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements am Engineers‘ Day bzw. im Alltag hervorheben?

Unsere Mitglieder müssen von der Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit gehört werden. Ingenieurleistung erfolgt leider oft im Verborgenen und das, obwohl sie von zentraler Bedeutung und Relevanz für die gesamte Bevölkerung ist. Ingenieurinnen und Ingenieure gestalten unsere Zukunft und planen unseren Lebensraum. Wir wollen nicht nur Gutes tun und darüber sprechen - das ist bereits ein sehr wichtiger Schritt. Wir wollen aber auch aktiv den Dialog zwischen den Ingenieurinnen und Ingenieuren und den zuvor genannten Gruppen fördern.

Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  

Was alltäglich funktioniert, wird kaum registriert. Probleme hingegen werden viel bewusster wahrgenommen. Ingenieurinnen und Ingenieure können diese Selbstverständlichkeiten und die Genialität der Problemlösungen, die dahinterstecken, aufdecken. Und damit die Bevölkerung begeistern.

Wenn Sie einen Wunsch hätten, um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?

Die Ingenieurbranche ist eine vielseitige, kreative und sinnhafte Branche. Wir verändern die Welt. Diese Botschaft muss beim Nachwuchs ankommen. Oftmals werden junge Personen leider eingeschüchtert – viel Mathematik, alter Beruf. Wir brauchen hier die Unterstützung der Politik und den Zugang zu den öffentlichen Schulen.

Haben Sie noch einen weiteren Wunsch im Zusammenhang mit dem Engineers‘ Day?

Der Engineers‘ Day ist wichtig für unsere Branche. Ich wünsche mir, dass jedes Jahr mehr Unternehmen hinter die Kulissen blicken lassen und mehr Teilnehmer diese Möglichkeit auch nutzen. Dann wird er viel bewirken.

Welche zukünftigen Herausforderung(en) sehen Sie als wesentlichste, für welche wir dringend mehr Ingenieurinnen und Ingenieure benötigen?

Unsere Infrastrukturen sind die Basis einer gesunden und funktionierenden Gesellschaft. Hier gibt es laufend neue Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Instandhaltung bestehender Infrastrukturen. Beide sollen wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig gestaltet werden.

Vielen Dank für dieses Interview.

Weitere Informationen zu suisse.ing: www.suisse-ing.ch

 

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