«Für eine nachhaltige Zukunft braucht es jede Einzelne und jeden Einzelnen, so auch die Ingenieurinnen und Ingenieure. Als ausgebildeter Umweltingenieur liegen mir diese persönlich am Herzen.»

Frage 1: Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie das erste Mal vom Engineers’ Day vernommen? 

Wir wurden dieses Jahr aufgrund persönlicher Kontakte zum ersten Mal für ein Sponsoring angefragt. Die Idee des World Engineering Day for Sustainable Development gefällt uns. Ingenieurinnen und Ingenieure entwickeln innovative und zukunftsfähige Technologien und Prozesse, die wir für eine nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft brauchen.

Frage 2: Ihre Firma macht zum ersten Mal beim Engineers‘ Day als Donator mit. Weshalb engagieren Sie sich für diesen Anlass?

Junge Menschen, die sich über ihre berufliche Zukunft Gedanken machen und durch ihre Tätigkeit für mehr Nachhaltigkeit sorgen wollen, finden als Ingenieurinnen und Ingenieure spannende Herausforderungen. Auch die Aargauische Kantonalbank als Finanzdienstleisterin ist auf ihr Know-how angewiesen – ob in der IT, im Security- oder im E-Banking-Bereich, aber auch in unserem Produkte- und Dienstleistungsangebot.

Am Netzwerkanlass, am 23. Januar 2024 in Aarau, thematisieren wir das SDG Nummer 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden.

Frage 3: Welches Ziel oder welche Ziele würden Sie als wichtigste Priorität in Bezug Ihres Engagements am Engineers‘ Day bzw. im Alltag im Bezug zur Nachhaltigkeit hervorheben?

Durch die Steuerung von Finanzflüssen hat die Finanzbranche ein grosses Potenzial und die Verantwortung, Wirtschaftssysteme nachhaltig mitzugestalten. Insbesondere das Kredit- und Anlagegeschäft hat eine grosse Hebelwirkung. Ökologische und soziale Überlegungen sind fester Bestandteil unserer unternehmerischen Entscheidungen und wir richten unsere Geschäftstätigkeit konsequent danach aus.

Mit unserem Engagement unterstützen wir die Organisatorinnen und Organisatoren des Engineers’ Day 2024 in Aarau aus Überzeugung.

Frage 4: Weshalb glauben Sie werden die Ingenieurinnen und Ingenieure und deren Leistungen im Alltag zu wenig wahrgenommen und was können die Ingenieurinnen und Ingenieure dafür tun?  

Die Leistungen unserer Ingenieurinnen und Ingenieure werden unbewusst wahrgenommen. Wichtig ist hier das Sichtbarmachen und der Dialog.

Frage 5: Wenn Sie einen Wunsch hätten, um die Nachwuchsförderung noch stärker beeinflussen zu können an wen ginge dieser und wie würde dieser Wunsch lauten?

Den klassischen Ingenieursberuf gibt es nicht mehr, der Ingenieursbereich ist unterdessen sehr divers. Es ist wichtig, dass alle Menschen den Ingenieursberuf erlernen können, unabhängig von Herkunft und Geschlecht. Folglich muss der Beruf und die Ausbildung divers und attraktiv ausgestaltet werden.

Frage 6: Welche zukünftigen Herausforderung(en) sehen Sie als wesentlichste, für welche wir dringend mehr Ingenieurinnen und Ingenieure benötigen?

Als Gesellschaft und Wirtschaft müssen wir den Schritt in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft schaffen. Diese Transformation und die Bewältigung der aktuellen Krisen wie der Klimawandel oder der Biodiversitätsverlust brauchen kreative Ingenieurinnen und Ingenieure, die rasch zukunftsfähige Lösungen entwickeln.

Vielen Dank für dieses Interview.

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